mit Freud däbii
 

Konzerte März 2024 "Rock und Balladen"

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Gerhard Wey, Goldach
Madeleine Schälchli, Märwil
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Gründe warum man in einem Chor singen sollte.

Wenn ich singe, fühle ich mich sofort besser. Aber warum? Der amerikanische Psychologe Robert Beck wollte es genauer wissen. Er untersuchte Speichelproben von Chorsängerinnen und -sängern und fand heraus: Im Laufe der Chorprobe sank der Cortisolspiegel. Dafür stieg die Ausschüttung von sekretorischem Immunglobulin A, ein Protein, das von den Schleimhäuten der oberen Atemwege ausgeschüttet wird. Unsere erste Verteidigungslinie gegen Infekte. Singen wirkt sich also positiv auf unser Immunsystem aus.
"KUSCHELHORMON" OXYTOCIN STEIGT WÄHREND DER CHORPROBE AN
Podcast "Kosmos Musik" mit Suzanna Randall | Bildquelle: BR / Markus Konvalin
Suzanna Randall: Austronautin, Musikbegeisterte und Podcast-Host | Bildquelle: BR / Markus Konvalin
Liegt dieser Effekt am Singen oder einfach an der schönen Musik? Das habe ich Gunter Kreutz gefragt, Musikpsychologe an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. "Nein, Musik hören allein reicht nicht", sagt Gunter Kreutz. "Da muss man schon selbst mitsingen." Macht ja auch viel mehr Spaß, finde ich. Wenn ich im Chor singe, fühle ich mich wie in einer großen Familie.
Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit lässt sich sogar wissenschaftlich messen, erklärt der Musikpsychologe: Das "Kuschelhormon" Oxytocin steigt an. "Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass sich beim Singen auch eine Bindungsaktivität auf physiologischer Basis vollzieht." Und zwar deutlich stärker, als wenn man sich nur miteinander unterhält. Mein Tipp an Paare: Versucht es statt Gesprächstherapie mal mit gemeinsamem Singen! (br-Klassik)